FAQs

Der Infektionsschutz verhindert im aktuell laufenden Sommersemester 2020 und – nach aktuellem Stand auch im Wintersemester 20/21 – ein „normales“ Studium. Das heißt, dass insbesondere Vorlesungen, Übungen und Seminare nicht vor Ort in Präsenzlehre durchgeführt werden können und dürfen. An der Universität Bayreuth haben die Dozenten in kürzester Zeit passgenaue Formate entwickelt, um einen digitalen Lehrbetrieb zu gewährleisten. Dies reicht von Live-Streams über E-learning bis zu einem eigenen Lehrvideoportal.

Zusätzlich werden unter Einhaltung der Infektionsbestimmungen sogar Laborpraktika im Bachelor und Masterbereich angeboten und durchgeführt. Die Dozenten und Mitarbeiter leisten einen erheblichen Mehraufwand, um Ihnen in Kleinstgruppen einen weiteren Studienfortschritt zu ermöglichen. Für jedes Praktikum wurden individuelle Lösungen erarbeitet. Einige Beispiele sind Einteilung in kleine Kohorten, Verbesserung der Laborausstattung, zusätzliche Schutzausrüstung, Verkehrswegekonzepte, Anpassung der Lehrinhalte, digitale Vor- und Nachbereitung oder auch Videotutorials.

Diese Vielzahl von Maßnahmen ermöglicht euch trotz aller Einschränkungen und Begleitumstände einen weiterhin möglichst reibungslosen Studienfortschritt.

Selbstverständlich! Auch für Lehramtsstudendierende haben wir ein tolles Angebot. Ihr teilt euch viele Veranstaltungen mit den Hauptfach-Studierenden und erhaltet zusätzlich Module, die euch optimal auf den Schulalltag vorbereiten. Hier findet ihr weitergehende Informationen.

Gerne helfen wir euch bei Fragen weiter. Einfach eine E-Mail an info.chemiestudium@uni-bayreuth.de schreiben und einer unserer Juniorprofessoren meldet sich bei dir.

Zu Beginn des Studiums schreibst du dich zunächst in einen der Studiengänge ein. Die Veranstaltungen in den ersten beiden Semestern sind identisch für alle drei Studiengänge und dienen als Orientierungsjahr. Du kannst dann problemlos nach dem ersten Jahr in deinen bevorzugten Studiengang wechseln.

Vorlesungen erfordern meist keine Anmeldung, wohingegen Praktika stets einer Anmeldung bedürfen. Informationen erhaltet ihr hierzu jeweils zu Semesterbeginn. Die Anmeldung zu den jeweiligen Prüfungen wird zentral durch das CAMPUSonline-System verwaltet.

Knapp 10% unserer Studierenden sind international. Während die Vorlesungen in den verschiedenen Bachelor-Studiengängen vornehmlich in Deutsch gehalten werden, hast du später in den Masterstudiengängen oder auch im Rahmen des Elitestudienprogramms Macromolecular Science die Möglichkeit auch Veranstaltungen auf Englisch zu besuchen. Dies wird dir den Zugang zu einschlägiger Fachliteratur sehr erleichtern.

Ja. Sowohl die Universität Bayreuth als auch unsere Fakultät unterhalten einen regen Studierenden- und Dozentenaustausch, wovon alle Seiten profitieren. Studierende, die unabhängig von diesem Programm im Ausland, vor allem im außereuropäischen Ausland, studieren möchten, werden auch dabei von uns und unserem International Office nach Kräften unterstützt und profitieren von der sehr guten internationalen Vernetzung der Universität Bayreuth.

Das Sprachenzentrum der Universität Bayreuth bietet ein vielfältiges Fremdsprachenangebot, das euch zur Verfügung steht. Abgesehen davon sind viele Arbeitsgruppen international zusammengesetzt. Englisch ist damit die wichtigste Fremdsprache in der Chemie.

Es gibt eine Mensa und den „Frischraum“, die täglich geöffnet haben. Hier werden warme Speisen (auch vegan und vegetarisch) angeboten. Es gibt zudem eine reichhaltige Salatbar mit täglich wechselndem Angebot und einen Stand, an dem man Obst und Fruchtsäfte erwerben kann.

Selbstverständlich! Die Universität bietet ein sehr umfangreiches Sportangebot, das von den Studierenden genutzt werden kann. Bayreuth liegt zudem am Tor zur Fränkischen Schweiz, einem Kletterparadies mit Kletterrouten so ziemlich aller Schwierigkeitsgrade, zahlreichen Wanderwegen und Mountainbike Trails.

Als Kolloid wird eine Materialklasse bezeichnet, die sich durch ihre kleine Längenskala auszeichnet. Es handelt sich bei Kolloiden oft um Partikel, die in einem Größenbereich von 1 nm bis 1 µm liegen. Statt des Fachbegriffs Kolloid wird heutzutage oft “Nanopartikel” verwendet. Der Begriff Kolloid mag wenig bekannt sein, die Phänomene und Materialien, die Kolloide ausmachen sind jedoch im täglichen Leben allgegenwärtig: Milch, Nebel, Rauch und Schäume sind alles “kolloidale” Systeme. Auch aktuelle Fragestellungen, wie z.B. Mikroplastik oder Feinstaub sind maßgeblich durch die kolloidalen Eigenschaften dieser Materialien beeinflusst.

Polymere werden umgangssprachlich auch als Plastik bezeichnet. Sie zeichnen sich durch ihre kettenartige Struktur aus, die es erlaubt, sie wie gekochte Spaghetti verknäulen und verknoten zu können. Die Eigenschaften eines Polymers gehen weit über die allseits bekannte Plastiktüte oder Plastikflasche hinaus. Unser moderner Lebensstandard wäre ohne die Vielseitigkeit polymerer Materialien nicht denkbar. Polymere werden unter anderem in der Medizintechnik, atmungsaktiver (Sport)Bekleidung, Verpackungen für lange Lebensmittelhaltbarkeit, Leichtbau und der Wärmeisolation eingesetzt. Nicht zu Unrecht bezeichnet man unsere Zeit als das Polymer-Zeitalter.